Weltreise Step #90: Krank in Canggu, Bali

Canggu P3 2023 Titel

:: 06.06.2023 bis 10.06.2023 – Canggu, Bali, Indonesien ::

Da bin ich also zum zweiten Mal in Canggu und möchte die Woche nutzen, um die nächsten Ziele meiner Weltreise zu planen. Nach Indonesien plane ich auf die Philippinen zu fliegen und danach nach Taiwan, Japan und Südkorea. Aber in welcher Reihenfolge? Was kosten mich die Flüge? Muss ich bei der Einreise ein Visa vorab beantragen?

All das und noch viel mehr wollte ich mir in Ruhe anschauen. Und da ich Canggu schon kannte und wusste, wo es leckeres Essen gibt und wo man alles findet, dachte ich, es wäre eine gute Idee, hierher zurückzukehren.

Ich bin krank

Und so war es auch, bis ich am Tag nach meiner Ankunft aufwachte und merkte, dass etwas nicht stimmte. Ich fühlte mich krank. Ich fror, obwohl es 29 Grad waren. Gar nicht gut!

Zum Glück hatte ich ein Privatzimmer und konnte jederzeit die Tür zumachen und schlafen. Dieser Gedanke gab mir gleich ein etwas besseres Gefühl.

Am ersten Tag dachte ich aber auch noch, dass ich vielleicht so durchkommen würde. Ich ging ganz normal früh aus dem Haus und aß etwas, worauf ich total Lust hatte. Denn meinen Appetit hatte ich erstaunlicherweise nicht verloren.

Kennt ihr das, wenn man sich nicht wohl fühlt, dass man dann versucht, Dinge zu tun, die einem dieses Wohlgefühl zurückgeben können? Also bei mir ist das auf jeden Fall so und so habe ich mir genau das Essen ausgesucht, das mir vielleicht hilft, über das Unwohlsein hinwegzukommen.

Der geneigte und aufmerksame Mitleser ahnt es vielleicht?

Richtig, Eiersalat-Ciabatta. Eigentlich mit Avocado, aber die hatten sie bei der Bestellung vergessen. An einem anderen Tag war es dann perfekt.

Sooo lecker! 🙂

Ich habe dann noch ein bisschen am Laptop gearbeitet, aber so richtig konzentrieren konnte ich mich nicht.

Irgendwann bin ich dann zurück ins Homestay und hab mich hingelegt. Ich schlief wohl relativ schnell ein, wachte aber irgendwann am Abend schweißgebadet wieder auf.

Ich hatte Fieber! 🙁

Im Fieberwahn

Und von da an verlieren sich die nächsten 2-3 Tage im Fieberwahn. Es ist wirklich heftig.

Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich viel geschlafen habe, immer wieder aufgewacht bin, dass mein Bett irgendwann ganz nass vom Schweiß war, dass ich ständig die Klimaanlage ein- und ausgeschaltet habe, weil ich keine Wohlfühltemperatur gefunden habe oder sie sich wohl ständig geändert hat und dass ich es irgendwie geschafft habe, einmal am Tag zum Kiosk um die Ecke zu gehen, um mir Wasser zu kaufen.

Wie ich das gemacht habe? Keine Ahnung! Hoffentlich bin ich nicht im Pyjama auf die Straße gelaufen. 😀

Ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern. Verrückt!

Am dritten Tag bin ich aufgewacht und habe mich endlich merklich besser gefühlt. Noch lange nicht gesund, aber deutlich besser.

Von da an kamen die Erinnerungen auch wieder und solche Gedanken dominierten, wie z.B., dass ich ja in 3 Tagen auf die Philippinen fliege und mit Fieber könnte das ein Problem werden. Was, wenn sie die Temperatur messen und mich rausfischen? Oh je.

Egal, ich hatte ja noch 3 Tage Zeit und bis dahin bin ich hoffentlich wieder einigermaßen fit.

Es geht aufwärts

An diesem Freitag, an dem es mir merklich besser ging, ging ich auch wieder raus und suchte mir etwas Leckeres zu essen. Ich habe seit 2 Tagen nichts gegessen. Hunger in dem Sinne verspürte ich nicht wirklich, aber erstaunlicherweise war mein Appetit immer noch da. Sehr merkwürdig, oder?

Also ging ich in die mir bekannten Restaurants mit leckerem Essen und stärkte mich erst einmal.

Ein Proteinshake durfte natürlich auch nicht fehlen. 🙂

Den Tag ließ ich natürlich sehr ruhig angehen und ging wieder früh schlafen.

Am nächsten Tag war es wieder ein Stückchen bisschen besser, aber immer noch nicht perfekt.

Jedoch fühle ich mich fit für ein bisschen Arbeit und so schreibe ich einen Artikel für meinen Blog und buche zumindest meine erste Unterkunft in Cebu auf den Philippinen. Ich habe mir gleich ein Apartment für eine ganze Woche ausgesucht, damit ich mich weiter erholen kann. Ich glaube, das brauche ich.

So wurde aus meinem Vorhaben, in Canggu ein wenig meine Weltreise vorzuplanen, nichts und ich konnte mir auch keinen Roller ausleihen, um noch etwas weiter nach Westen zu fahren, wo ich noch nicht so viel gesehen habe von Bali.

Schade, aber dann gibt es wenigstens einen Grund, vielleicht doch noch einmal zurückzukommen. Wer weiß.

Weiter geht es

Das war’s also mit Canggu. Krank, nichts erlebt, nichts erreicht, aber gut gegessen. 😀

Hier meine 3 Top-Essens-Empfehlungen, falls ihr mal hier seid:

Im Endeffekt bin ich aber froh, dass das mit dem Fieber jetzt hier in Canggu passiert ist, wo ich ein Privatzimmer hatte. Es hätte mich auch in blöderen Situationen erwischen können, zum Beispiel auf dem Boot im Komodo Nationalpark. Das wäre viel doofer gewesen.

Und ich bin auch froh, dass es anscheinend nichts Schlimmes war, wie vielleicht Malaria, was zeitlich gut gepasst hätte nach meinem Dschungeltrekking auf Sumatra. Ich weiß bis heute nicht, was für ein Fieber es war, es war kurz und heftig, aber am Ende scheint mein Immunsystem es wieder ganz gut in den Griff bekommen zu haben.

Zumindest so weit, dass ich mich fit genug fühle, um in Richtung Philippinen aufzubrechen.

Das wird ein Abenteuer. Ein ganz neues Land für mich. Ich freue mich darauf.

CU Ingo.


Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen