Weltreise Step #55: Auf nach Mirissa

Nach Mirissa 2022 Titel

:: 28.12.2022 – Von Arugam Bay nach Mirissa ::

Nach ein paar wunderschönen Tagen in Arugam Bay, geht es für mich nun weiter nach Mirissa. Was ich jetzt noch nicht weiß, es wird der längste und anstrengendste Reisetag bisher in Sri Lanka.

Ich stehe früh auf, da die Strecke von knapp über 250 km in Sri Lanka bedeutet, dass man etwas länger unterwegs sein wird. Um noch sicher am gleichen Tag anzukommen, muss ich also etwas eher los als sonst.

Ich packe meine Sachen und laufe die 200 Meter zur Straße, wo der Bus entlangfahren wird. Es ist kurz vor 9:00 Uhr.

An der „Bushaltestelle“ hat auch das Manha geöffnet, ein sehr uriges kleines Restaurant, welches ich sonst nie ausprobieren konnte, weil es immer schon geschlossen war, wenn ich aktiv wurde. Scheinbar gibt es dort nur am Vormittag Essen.

Also schnappe ich mir 2 Veggie-Roti. Sau lecker und einfach das beste und praktischste Essen für unterwegs.

Der Bus kommt und mit einem Winken halte ich ihn an. Dann geht es eine kurze Strecke nach Pottuvil, wo ich in den Bus nach Monaragala umsteige und nach einer kleinen Wartezeit geht es auch direkt weiter.

Bis nach Monaragala dauert es dann ein wenig. 2-3 Stunden. Dort angekommen suche ich den Bus nach Mirissa, aber es gibt leider keine direkte Verbindung. Ich muss erst nach Matara und dort noch ein drittes Mal Umsteigen nach Mirissa.

Mir wird wie immer schnell geholfen und ich finde den Bus nach Matara ohne Probleme. Dieses Mal dauert es aber ca. 1 Stunde, bis es weiter geht.

Während ich warte, bekomme ich Gesellschaft von zwei relativ lustigen, aber auch etwas zwielichtigen Typen. Sie scheinen mir betrunken oder high zu sein, was an sich kein Problem ist, wenn der eine sich nicht später als der Fahrer des Busses herausstellen würde. Auweia!

Spoiler, er bringt den Bus sicher ans Ziel. 😉

Die Beiden wollen mir erst Drogen verkaufen und dann noch eine Prostituierte besorgen. Ich lehne dankend ab und finde den Gedanken irgendwie lustig und befremdlich zugleich, dass man sich hier scheinbar auf die Schnelle vergnügen kann, während man auf den Bus wartet.

Oh je, was für seltsame Gebräuche!?

Während des Wartens besorge ich mir dann lieber noch ein paar Veggi-Snacks und etwas zum Trinken. So vergeht die Zeit auch.

Irgendwann geht es dann mit der Fahrt los und diese dauert wieder 2-3 Stunden. Während der gesamten Zeit dröhnt Sri Lankan Schlagermusik und später eine Art Techno aus den Lautsprechern. Das zerrt auf Dauer echt an den Nerven.

Aber auch das ist irgendwann überstanden und schon etwas abgekämpft stehe ich im Trubel am großen Busterminal in Matara. Nur eine Frage später weiß ich jedoch, wo der Bus nach Mirissa abfährt. Dorthin gelaufen bin ich schnell und gerade als ich einsteige, geht es auch schon los.

Dieses letzte Teilstück ist dann nur noch eine kurze Fahrt und während die Dämmerung hereinbricht erreichen wir Mirissa.

Während der Fahrt habe ich geschaut und festgestellt, dass meine Unterkunft, das Weeragiri Home Stay (empfehlenswert wegen der authentischen Familie, die dort Gastgeber ist), etwas außerhalb von Mirissa liegt. Eigentlich schon fast auf halben Weg zwischen Mirissa und Weligama. Ob ich mit dem Bus eine Station weiterfahren kann?

Nein kann ich nicht, ich werde freundlich in Mirissa zum Ausstieg gebeten. Vielleicht hätte ich mit Nachdruck und Nachzahlung weiter mitfahren können, aber ich war schon ziemlich kaputt und müde und deswegen nicht in der Laune zu diskutieren. Außerdem war der Bus rappelvoll und ich stand an dem einen Ende und der Ticketverkäufer am anderen Ende des Busses.

Also steige ich aus und versuche, mich zu orientieren. Denn hier ist ganz schön Trubel auf der Straße. Damit meine ich nicht die Einheimischen, sondern die auffällig vielen Touristen.

So schaut es also in Sri Lanka aus, wenn Saison ist? Ob mir das gefällt? Na mal schauen.

Ich schnappe mir ein Tuktuk und fahre zur Unterkunft. Es dauert etwas, inkl. einem kurzen Anruf des Fahrers bei der Unterkunft, bis wir es gefunden haben. Doch dann bin ich da und kann meine Sachen ablegen. Endlich!

Anmerkung: Das Zimmer ist keines, wo man als Gast übernachtet, sondern es ist eines der Zimmer, dass von der Familie genutzt wird.

Die Familie begrüßt mich herzlich und speziell der Vater und der Sohn helfen mir gleich zu Beginn bei meinen Fragen rund um Mirissa und Weligama. Das Zimmer selbst ist sehr einfach, aber auch sehr sauber.

Das Haus scheint sehr alt zu sein. Später erfahre ich, dass es über 100 Jahre alt ist. Überall sind Reparaturen gemacht wurden oder offensichtlich noch zu erledigen. Das hat einen gewissen Charme.

Ich raffe mich dann aber nochmal auf, um nach Mirissa zu laufen. Ich habe mich heute kaum bewegt und ein paar Schritte tun jetzt gut. Außerdem bin ich hungrig und auf der Suche nach etwas zum Essen.

Es wird dann ein Pilze-Ei-Sandwich und später noch ein veganer Kokoskuchen und ein Käffchen. Mhhh lecker!

Erschöpft, aber mit vollen Magen, schlafe ich später sehr schnell ein.

CU Ingo.


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