Weltreise Step #69: In Kuala Lumpur

Kuala Lumpur 2023 Titel

:: 19.02.2023 bis 03.03.2023 – Kuala Lumpur, Malaysia ::

Kuala Lumpur ist riesig. So ein wenig wie Bangkok, aber nicht ganz so chaotisch und mit mehr Grün. Das ist zumindest meine Erwartungshaltung, als ich mich an die Erkundung der Stadt mache. Das ich damit nicht weit von der Realität entfernt war, werde ich schnell feststellen.

In der Nähe meiner Unterkunft befindet sich ein großes Shopping Center mit mehreren Coffee Shops. Der „Arbeitsplatz“ ist somit gesichert. Sehr gut.

Außerdem findet sich hier auch ein Bahnhof für den sogenannten Kmuter Train (eine Art S-Bahn) und eine MRT Station. Leider gibt es Bauarbeiten an letzterer und deswegen kann man nicht auf direkten Weg in die Innenstadt fahren, aber über Umwege (mit dem MRT in die „falsche“ Richtung und dann auf die Monorail umsteigen) geht es doch irgendwie. Auf jeden Fall macht es die Erkundung der Stadt um einiges einfacher.

Der Name der Station, an der ich beim Umweg umsteigen muss, ist zum Glück einfach zu merken.

Kuala Lumpur_2

Titiwangsa. Lustig, oder? 🙂

Den Kmuter Train dagegen werde ich nehmen, um die Batu Caves zu besuchen. Eine große Höhle mit mehreren Hindu-Tempeln vor und in der Höhle.

Batu Caves

Die Batu Caves sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Sie sind eine Reihe von Höhlen und Grotten, die in einem Kalksteinhügel am Stadtrand von Kuala Lumpur liegen. Die Höhlen sind ein wichtiger religiöser Ort für Hindus in Malaysia.

Die bekannteste Höhle ist die Kathedraleshöhle, die man über eine steile Treppe erreicht. Vor der Treppe steht eine gigantische Statue des Hindu-Gottes Murugan, die mit einer Höhe von 42,7 Metern zu den höchsten Statuen der Welt zählt. Die Treppe selbst besteht aus 272 Stufen und führt durch eine Höhle mit einem atemberaubenden Blick auf Kuala Lumpur.

In der Höhle selbst befindet sich ein riesiger, heller Raum mit einem hohen Gewölbe. Die Wände sind mit bunten Statuen und Gemälden von hinduistischen Gottheiten und Szenen aus der hinduistischen Mythologie geschmückt. Der Raum wird von einem natürlichen Lichtstrahl erleuchtet, der durch eine Öffnung in der Decke fällt.

Neben der Kathedraleshöhle gibt es noch weitere kleinere Höhlen und Grotten in der Umgebung, die alle Teil des Batu Caves-Komplexes sind. Einige davon sind auch für Besucher zugänglich und bieten eine Vielzahl von religiösen und kulturellen Sehenswürdigkeiten.

Die Batu Caves sind ein wichtiger Ort für Hindu-Pilger und werden jedes Jahr während des hinduistischen Festivals Thaipusam besucht, bei dem Tausende von Gläubigen die Treppe zur Kathedraleshöhle hinaufsteigen und Opfergaben und Gebete darbringen.

Petronas-Towers

Ein Pflichtbesuch ist natürlich auch die zentrale Gegend mit den Petronas-Towers. Man kann auch auf die Brücke, die zwischen beiden Türmen verläuft, aber das Geld spare ich mir und außerdem hätte ich vorab buchen müssen. Hab ich natürlich verpeilt.

Die Türme sind auch so beeindruckend anzuschauen und die ganze Gegend drumherum weiß zu gefallen. Ein großer grüner Park lädt zum Spaziergang ein. Was aber verwunderlich war, einige Plätze hatten im Park geschlossen, z.b. der riesige Abenteuerspielplatz für die Kinder. Offensichtlich seit Covid zu und bisher haben sie den nicht wieder in Betrieb genommen. Warum? Das ist irgendwie schade.

Auf jeden Fall kann man hier locker Zeit verbringen und in den Türmen gibt es auch im unteren Bereich ein Shopping Center (was sonst) mit großem Food Court. Da findet man immer etwas leckeres zum Essen.

Von dort lässt es sich wunderbar in alle Richtungen laufen. In der Nähe liegt z.b. Chinatown. Hab ich mir auch angeschaut, aber nach Chinatown in Bangkok, war dies hier zwar schön anzusehen, aber nichts besonderes mehr. Außerdem finde ich das Essen recht teuer, wenn man sich auf der zentralen Flaniermeile aufhält.

Zum Glück hatte ich einen Tipp für ein malaysisches Restaurant in direkter Nähe zu Chinatown, in Bukit Bintang in einer Seitenstraße, wo es eine vegetarische Variante von Laksa gibt. Laksa ist eine Curry-Kokosmilch-Suppe und die möchte ich unbedingt probieren. Im Blue Boy kann ich das. Es war sau lecker, aber auch sau scharf.

Kuala Lumpur_1

Auch wenn mir Chinatown also nicht sooo gefallen hat, in der Gegend gibt es viele kleine Straßen, die mit buntbemalten Häusern zu gefallen wissen. Also herkommen lohnt sich trotzdem irgendwie.

Interessanter finde ich dann schon Little India. Es erinnert mich gleich an Sri Lanka. Und das Essen ist auch besser (mehr Veggie Optionen) und günstiger. Lustigerweise finde ich in einem vegetarischen indischen Restaurant auch eine vegetarische Variante von Nasi Lemak, dem malaysischen Go To Essen. Das ist durchaus lecker, auch wenn ich wohl nie eine großer Fan davon werde.

Am Wochenende besuche ich dann den Pingmin Artisan Market. Dort bieten lokale Künstler und Handwerker ihre handgemachten oder veredelten Dinge zum Kauf an. Es ist ziemlich voll, aber eine schöne Mischung aus Einheimischen und Touris, also auszuhalten.

Auch dort gibt es mal wieder ein riesiges Shopping Center mit einem Food Court. Der allein war so groß, dass ich mich mehrmals verlaufen habe auf der Suche nach dem leckersten Essen.

Ich hab dann zum 1. Mal einen Cheeseburger bei The Five Guys probiert und muss sagen, das war schon echt lecker. Und die Pommes sind der Hammer dort. Das reicht dann aber mit Fleisch erstmal wieder für die nächsten Monate. 😀

Glück habe ich an dem Tag auch mit dem Wetter, es scheint sogar für längere Zeit die Sonne. Denn was man auf den Fotos meist nicht bemerkt ist in dem Fall, dass es in Kuala Lumpur jeden Tag am Nachmittag ordentlich regnet. Die Nachmittage verbrachte ich also fast jeden Tag, zumindest zum Großteil, in irgendwelchen Cafés oder ähnlichen Lokalitäten.

Der Rest geht dann drauf für einfach mal mit der Monorail oder dem MRT irgendwo hinfahren, aussteigen und die Gegend zu Fuß erkunden. So sah ich viele nette Ecken von Kuala Lumpur, die aber nicht unbedingt spektakulär sind und worüber man ausführlicher schreiben könnte.

Mir hat Kuala Lumpur durchaus gut gefallen, wobei ich Bangkok im direkten Vergleich interessanter finde. Dafür hat Bangkok den riesigen Nachteil, dass alles hektischer und noch lauter ist als hier. In Kuala Lumpur gibt es viel mehr kleine und ruhigere Straßen mittendrin und viel Grün an den Straßen selbst. In Bangkok ist das Grün mehr in den Parks und weniger auf und an den Straßen zu sehen.

Oh und Kuala Lumpur ist um einiges günstiger als Bangkok. Das ist ein echter Vorteil.

Oft wird auch das Essen als großer Vorteil von Malaysia an sich genannt, aber dem kann ich nicht wirklich zustimmen. Das indische Essen ist schon toll, aber sowohl das chinesische als auch das malaysische Essen ist eher nicht so mein Ding. Da bin ich in Thailand einfach besser aufgehoben.

Morgen geht es dann weiter nach Borneo. Ich will in den Dschungel und wilde Orang-Utans sehen. Ob es klappt? Ich bin gespannt.

CU Ingo.


Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen