:: 16.05.2024 – Paracas, Peru ::
In Paracas kann man entweder mit dem Boot zu den Islas Ballestas (auch Mini-Galapagos genannt) hinausfahren, mit dem Kanu die Steilküste entlang paddeln oder den Teil des auf der vorgelagerten Halbinsel gelegenen Nationalreservats Paracas besuchen. Letzteres dann je nach Wunsch mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen.
Ich habe mich zur Abwechslung für ein Quad entschieden. Das wird ein Spaß!
Es ist das erste Mal, dass ich so ein Quad selbst fahre. Gebucht habe ich es wie immer über findlocaltrips.com und die Kosten belaufen sich auf ~28,40 EUR.
Ich finde es recht günstig, deshalb gönne ich mir hier auch den Spaß, aber wenn ich mir die ganzen Aktivitäten in Peru anschaue und mal das Geld zusammenrechne, dann kommt doch einiges zusammen. Peru ist zwar ein günstiges Reiseland, aber das verleitet dann auch dazu, mehr zu machen.
Also für mich persönlich wird Peru wahrscheinlich ganz schon teuer. 😉
Eine vernebelte Tour
Die Tour beginnt um 10:00 Uhr. Das Frühstück spare ich mir heute und werde erst anschließend etwas essen gehen.
Pünktlich bin ich am Treffpunkt und ein junger Mann sammelt mich ein. Ich bin allein, aber vielleicht treffe ich die anderen Teilnehmer der Tour gleich dort, wo wir die Quads bekommen?
Nope! Ich treffe dort niemanden und frage direkt mal nach, ob die Tour dann stattfindet, da in der Beschreibung eine Mindestteilnehmerzahl angegeben ist. Aber ich bekomme die Zusage, dass die Tour auf jeden Fall stattfindet.
Toll, ich habe eine Privattour! 😀
Nach einer kurzen Einweisung durch einen Guide geht es los. Er mit seinem Quad voraus und ich mit meinem hinterher. Fährt sich echt cool, so ein Ding, denke ich mir gleich zu Beginn. Später werde ich meine Meinung ein wenig ändern, denn je nachdem wie wellig das Gelände ist, ist so ein Quad wirklich kein bequemes Fortbewegungsmittel.
Das geht mit der Zeit ganz schön auf Arme, Beine und Arsch. 🙂
Nach ca. 20 Minuten Fahrt sind wir da und am ersten Aussichtspunkt im Reservat sehen wir nichts. Es ist total neblig und dazu kommt noch die Gischt, die an der Steilküste aufgewirbelt wird.
Mein Guide sagt, das ist öfter so, aber wir finden noch andere Orte, wo man was sehen kann, und wenn nicht, muss ich morgen wiederkommen. Okay, er hat gut reden, was macht man, wenn man nur einen Tag hier ist?
Egal, morgen habe ich tatsächlich nochmal die Gelegenheit hierher zu kommen, denn der Peru Hop Bus macht auf seiner Fahrt von und nach Lima hier nochmal 2 extra Stopps im Reservat, damit man die Aussichtspunkte auch mitnehmen kann, wenn man gar nicht in Paracas übernachtet. Find ich toll!
Aber heute geht es erst einmal weiter zu ein paar anderen Aussichtspunkten und da gibt es dann wenigstens etwas zu sehen.




Alles noch sehr neblig oder gischtig (Das ist kein Wort, oder?), aber man sieht immerhin etwas.
Okay, das ist alles, was man auf der Tour sehen kann, wenn das Wetter so ist, wie es heute ist.


Die Fahrt zwischen den Aussichtspunkten dauert jeweils ca. 10-15 Minuten und die Hin- und Rückfahrt jeweils ca. 20-30 Minuten. Insgesamt bin ich 2 Stunden unterwegs und pünktlich um 12:00 Uhr zurück in Paracas.
Es hat schon Spaß gemacht, mit dem Quad durch die Einöde zu brettern, auch wenn es gegen Ende mit den Bodenwellen ganz schön anstrengend wurde. Ich möchte nicht immer so ein Ding fahren müssen, dann lieber einen schönen Motorroller.
Nichtstun in Paracas
Den Rest des Tages in Paracas verbringe ich mit meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Nichtstun aka Chillen. Ha ha!
Aber erstmal das Frühstück nachholen.



Es war einfach, aber sehr lecker. Der Kaffee war nicht so besonders, aber da finde ich später noch eine gute Quelle in der recht überschaubaren Stadt.
Danach drehe ich eine sehr ausführliche Runde durch Paracas. Auch in die Ecken, die nicht so touristisch sind, aber ehrlich gesagt ist da nicht viel los und es lohnt sich nicht besonders.


Das meiste Leben spielt sich ohnehin auf der Promenade ab.





Hier gibt es eindeutig die meisten Geschäfte und Restaurants, aber auch das ist nicht so richtig interessant, um ehrlich zu sein. Die Stadt Paracas ist ziemlich langweilig.
So endet der Nachmittag auf dem Bett mit ein paar YouTube-Videos.
Wie gesagt, im Nichtstun bin ich ganz gut. 😉
Und sonst so?
Zum Abend gehe ich in das Restaurant von gestern und esse wieder genau den gleichen gebratenen Reis mit Gemüse. So lecker und nebenbei kann man auch noch schön den Sonnenuntergang genießen.

Aber das war es dann auch schon mit Paracas. Morgen geht es zunächst weiter nach Lima, wo ich aber nur eine Nacht bleibe und dann gleich weiter nach Huaraz fahre.
Dazu morgen mehr und dann gibt es auch noch ein paar schöne Bilder aus dem Nationalpark Paracas, denn da wird das Wetter deutlich besser sein.
CU Ingo.
