:: 07.05.2024 & 08.05.2024 – Von Cusco nach Arequipa ::
Nach einer tollen Zeit in Cusco und interessanten Erlebnissen in Machu Picchu und auf dem Rainbow Mountain geht es für mich heute weiter nach Arequipa. Ich habe noch einen ganzen Tag hier, da ich mal wieder einen Nachtbus nehme, aber ich werde nicht viel unternehmen. Lecker essen und dann mit einem Kaffee vor dem Laptop sitzen, das ist mein einziger Plan.
Morgens, nachdem ich meine Sachen gepackt habe, verstaue ich den großen Rucksack im Hostel. Später auf dem Weg zum Bus komme ich sowieso noch einmal hier vorbei und muss dann nicht den ganzen Tag alles mitschleppen. Die Hostels lassen das meistens auch gerne zu, es gab eigentlich noch nie Probleme.
Laptop Day und leckeres Essen
Dann geht’s wieder ins Qura. Ich möchte unbedingt noch den French Toast probieren.

Lecker! Sonst habe ich fast immer nur das Artischockentoast gegessen. Auweia! 😀
Ich kann jetzt schon vorgreifen, dass dies für mich das letzte Mal im Qura war, obwohl ich dort auch noch zu Abend essen wollte. Aber dann hat das Qura aus mir unbekannten Gründen einfach geschlossen und ich musste auf eine Alternative ausweichen. Schade, das Essen dort war sooo gut. Das werde ich echt vermissen.
Nach dem leckeren French Toast drehe ich eine kleine Runde und gehe dann zu Starbucks. Ein Café Americano und ein Lemon Cake versüßen mir die Zeit vor dem Laptop, während ich etwas für die beiden Blogs schreibe.
Am Nachmittag drehe ich noch eine kleine und letzte Runde durch Cusco und esse anschließend ein leckeres Sandwich im Café Dwasi. Dazu gibt es ein süßes Pan de Choco und einen Orange-Coffee. Der schmeckt zwar nicht so gut wie in Thailand, ist aber trotzdem mal eine nette Abwechslung.

Alles in allem sehr lecker und ich bin nun bereit für die nächtliche Busfahrt.
Dazu gehe ich noch einmal ins durchaus empfehlenswerte Xplora Hostel (~6,85 EUR/Nacht im 8er Dorm inkl. Frühstück) und hole meinen großen Rucksack. Dann geht es direkt weiter zum Treffpunkt für den Bus.
Mit dem Nachtbus nach Arequipa
Ich nehme natürlich wieder den Peru Hop Bus.
An der Sammelstelle warten schon andere Fahrgäste, aber die Zahl ist überschaubar und so wird es wohl wieder ganz entspannt mit einem freien Nebenplatz. Gerade bei Nachtfahrten ist es immer sehr angenehm, wenn man etwas mehr Platz hat.
Und so kommt es dann auch. Irgendwann fährt der Bus vor, die Leute steigen ein und verteilen sich auf die Sitzreihen. Ich habe eine für mich allein. Das ist toll!
Es dauert noch eine Weile, bis alle beisammen sind und es endlich losgeht. Es ist kurz nach 18:00 Uhr und draußen ist es schon dunkel. Mit einem Podcast auf den Ohren schaue ich aus dem Fenster und verabschiede mich gedanklich von Cusco und den tollen Erlebnissen hier.
Es dauert nicht lange und ich schlafe ein. Als der Bus einen kurzen Toilettenstopp einlegt, wache ich auf und nutze natürlich die Gelegenheit. Es gibt zwar eine Toilette im Bus, aber es ist immer ein Akt, während der Fahrt in der kleinen Buchte sein Geschäft zu verrichten.
Dann geht es weiter und ich schlafe ziemlich schnell wieder ein…
Verschlafen in Arequipa
…und wache erst gegen 5:30 Uhr auf, als der Bus bereits die ersten Ausläufer von Arequipa erreicht hat.

Irgendwann kommen wir an und gegen 6:00 Uhr stehe ich völlig verschlafen im kalten Morgengrauen (das heißt schon richtig so: Grauen am Morgen aka Morgengrauen) in Arequipa und warte auf den Minivan, der uns auf die verschiedenen Unterkünfte verteilen soll. Ein wirklich toller Service, den Peru Hop Bus in den meisten Städten anbietet. Und es kostet nichts extra. Alles im Ticketpreis inbegriffen.
Als der Minivan eintrifft, klettern ein paar völlig verschlafen aussehende Leute heraus. Die wollen jetzt wohl mit unserem Bus in die andere Richtung nach Cusco fahren, oder?
Aber das ist mir letztendlich ziemlich egal. Ich sichere mir einen Platz im Minivan und warte auf die Abfahrt. Der fährt dann einmal quer durch die Stadt und verteilt, wie gesagt, die Leute auf die Unterkünfte.
Ein richtiges Hotel
Irgendwann bin auch ich an der Reihe, steige aus und schnappe mir meine Sachen. Ob ich schon einchecken darf?
Ich klingele an der Tür und kurz darauf öffnet mir ein junger Mann. Ich trete ein und sehe, dass es hier eine richtige Lobby und eine Rezeption gibt, wie in einem richtigen Hotel. Das gefällt mir.
Wie sich gleich herausstellen wird, ist das Casona Plaza Colonial Hotel (32 PEN/Nacht, ~7,95 EUR/Nacht im 12er Dorm inkl. Frühstück) auch wirklich ein richtiges Hotel und 95% der Kapazitäten sind Einzel- und Doppelzimmer für Hotelgäste. In einer Ecke des Erdgeschosses wurde jedoch ein großer Raum als Schlafsaal eingerichtet, wie in einem preiswerten Hostel.
Wahrscheinlich war der Platz frei und konnte nicht anderweitig genutzt werden, und so verdient man nebenbei auch noch etwas an den Backpackern? Ich weiß es nicht, aber ich freue mich, denn eine Lobby mit so richtig bequemen Sesseln zum Reinlümmeln ist doch was Feines, oder?
Dass ich dadurch sogar in den Genuss eines Frühstücksbuffets komme, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aber ich nehme schon mal vorweg, dass es eines der tollsten Dinge überhaupt ist. Wann hatte ich denn das letzte Mal ein Frühstücksbuffet?
Doch zunächst zurück zum Einchecken. Denn glücklicherweise wird mir genau das ermöglicht. Es scheint genug Platz zu sein und so darf ich schon mal mein Bett beziehen. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass ich zunächst nur den großen Rucksack verstauen darf und dann bis zum eigentlichen Einchecken noch durch die Stadt streifen muss. So ist es natürlich viel besser.
Manche verlangen dann eine Early Checkin Gebühr dafür, aber auch das gibt es hier nicht. Also von mir eine dicke Empfehlung für das Casona Plaza Colonial Hotel in Arequipa.
Erste Schritte in Arequipa
Eigentlich habe ich im Bus ganz gut geschlafen, aber so 100% ausgeruht ist man dann doch nicht. Ich überlege kurz, ob ich mich direkt ins Bett lege und noch ein bisschen Schlaf nachhole, aber dann merke ich, dass ich richtig Hunger habe.






Also mache ich mich auf den Weg, um irgendwo ein Frühstück zu bekommen. Schnell wird mir klar, warum Arequipa auch die weiße Stadt genannt wird. Das Zentrum ist wunderschön herausgeputzt und alles erstrahlt entweder in Weiß oder in sehr hellen Beigetönen. Aber dazu mehr im nächsten Artikel.
Dank der Happy Cow App finde ich schnell ein kleines, süßes Café namens Masamama Bakery und genieße das gleichnamige Frühstücksmenü. Eine Mischung aus Klassikern wie Croissant, Brötchen mit Marmelade und Rührei.
Ich war wohl so hungrig oder vielleicht auch so glücklich über die leckeren Sachen, die ich dort bekam, dass ich gar kein Foto gemacht habe. Ha ha!
Egal, ich habe mich jedenfalls satt gegessen und es war sehr lecker. So soll es sein. Das Frühstück war zwar für peruanische Verhältnisse mit ca. 10 EUR nicht gerade billig, aber es war den Preis wert. Es war wirklich gut.
Danach laufe ich zurück ins Hostel (Eigentlich kann ich diesmal ja Hotel schreiben, oder?), dusche schnell und gehe dann ins Bett. Es ist zwar schon gegen 10:00 Uhr und die anderen Gäste stehen gerade auf oder machen sich fertig zum Ausgehen, aber das ist mir egal. Ich hole noch etwas Schlaf nach.
Den Rest von Arequipa erkunde ich dann lieber so richtig ausgeruht. 😉
CU Ingo.