:: 19.06.2023 – Von Cebu City nach Moalboal ::
Nachdem ich mich in Cebu City ausreichend erholt und ein wenig in das philippinische Leben eingefunden habe, bin ich nun bereit, mehr von der Insel zu sehen. Als Ausgangspunkt habe ich mir dazu das kleine Ărtchen Moalboal ausgesucht. Von dort aus, so scheint es mir, kann man den SĂŒden von Cebu bequem und einfach mit dem Roller erkunden.
AuĂerdem soll es dort sehr gute Spots zum Schnorcheln geben, unter anderem mit tausenden von Sardinen. Die Bilder im Internet sehen spektakulĂ€r aus. Das wĂŒrde ich gerne machen.
Ob ich eine oder zwei Wochen bleibe, weià ich noch nicht. Das hÀngt sehr davon ab, ob es in dem kleinen Ort auch gutes Essen und anstÀndigen Kaffee gibt. Und ein netter Platz zum Arbeiten am Laptop wÀre auch nicht schlecht.
Ja, ich bin so leicht zu beeinflussen. đ
Bevor es los geht
Es steht also wieder ein Reisetag auf dem Programm und ich werde vom South Bus Terminal einfach den nĂ€chstbesten Bus Richtung SĂŒden nehmen. Solange er ĂŒber Moalboal fĂ€hrt, sollte ich auch dort ankommen.
Vorher gehe ich aber noch einmal in mein Lieblingscafé Cooee hier in Cebu City und esse eine der leckeren Açaà Bowls.

So lecker! Unglaublich. Leider schmeckt der Kaffee selbst dort nur so mittelmĂ€Ăig. Deswegen gehe ich um die Ecke zum Starbucks und hole mir da meine tĂ€gliche Koffeindosis.
Nach dem leckeren FrĂŒhstĂŒck gehe ich direkt zurĂŒck, packe meine Sachen und verlasse die Wohnung.
Auf nach Moalboal
Bequemerweise nehme ich ein Grab zum Bus Terminal, denn es sind knapp 2 Kilometer quer durch die Stadt bei ĂŒber 30 Grad. Nein danke, die ca. 2,80 EUR fĂŒr das Taxi sind gut investiertes Geld.
Dort angekommen gehe ich durch den einzigen Eingang und kaufe an einem der geöffneten Schalter eine Fahrkarte. Die Fahrt nach Moalboal kostet mich schlanke 209 PHP (~3,50 EUR). Das nenne ich gĂŒnstig. Love it!
Dann suche ich das Gate fĂŒr den Bus. Die Einteilung ist nicht ganz intuitiv, denn wie ich spĂ€ter feststelle, ist der Checkpoint fĂŒr das Gate vor der eigentlichen Beschilderung. Aber mit ein bisschen fragen und der netten Hilfe von 1-2 Einheimischen ist diese HĂŒrde schnell genommen.
Dann geht es auch recht zĂŒgig mit dem Einsteigen los und ich kann mein GepĂ€ck verstauen und mir einen Sitzplatz sichern. Anfangs noch eine 2er Reihe fĂŒr mich alleine, aber der Bus fĂŒllt sich im Laufe der Fahrt, so dass am Ende alle PlĂ€tze besetzt sind und einige sogar noch ein paar Kilometer im Gang stehen.
Die Fahrt ist ziemlich ruppig und besonders in den Bergen wird man im Sitz von rechts nach links geworfen. Das wird nach einiger Zeit etwas anstrengend, aber so ist es nun mal.
DafĂŒr ist die Aussicht teilweise grandios, anfangs noch am Meer entlang und spĂ€ter von der OstkĂŒste ĂŒber die Berge im Inselinneren bis hin zur WestkĂŒste. Ich hoffe, ich habe das mit den Himmelsrichtungen jetzt richtig gesagt. Ist manchmal gar nicht so einfach.
Ach ja, die Aussicht. Ja die ist toll, auch wenn ich leider wÀhrend der Fahrt keine Fotos machen konnte.
Zwischendurch und schon fast am Ende macht der Fahrer auch eine Pause an einer sehr rustikal aussehenden âRaststĂ€tteâ. Die Toiletten sind sehr bescheiden und ein Erlebnis, auf das man gerne verzichten wĂŒrde. Na ja, auch das gehört dazu.



Nein, ich habe keine Fotos von den Toiletten gemacht. đ
Erste Schritte in Moalboal
In Moalboal angekommen, werde ich wie ĂŒblich von Tuktuk- und Taxifahrern ĂŒberfallen, aber da meine Unterkunft nur 400-500 Meter entfernt ist, lehne ich alle Angebote ab und gehe zu FuĂ.
In der Casa Preciosa (ca. 13 EUR/Nacht, nicht bei Google gelistet) angekommen, checke ich schnell ein, werfe meine Sachen in die Ecke und gehe gleich wieder los, um mir etwas zu essen zu holen, denn es wird schon dunkel und ich bin mĂŒde.
Wie ich schnell feststelle, gibt es hier direkt im Ort nicht so viele Möglichkeiten und die wirklich guten PlÀtze zum Essen werde ich wie immer erst in den nÀchsten Tagen entdecken.
Spoiler, in Moalboal (ein paar) und Umgebung (sehr viele) gibt es super leckeres Essen und das auch noch in wirklich ausreichender Vielfalt und gesund. EssensmĂ€Ăig ist es hier ein Traum, aber das werde ich erst noch lernen.
ZurĂŒck zu heute, natĂŒrlich gibt es viele lokale StreetfoodstĂ€nde, aber hier ist wie immer das Problem, dass alles fleischhaltig ist und dazu kommt, dass auf den Philippinen die StreetfoodstĂ€nde nicht wirklich einladend aussehen. Viele jedenfalls.
Ich bin hier in Asien ja einiges gewohnt, was Hygiene angeht, aber wo ich in Thailand oder Malaysia die meisten StÀnde in Ordnung fand, sind es hier eher die wenigsten. Viele sehen wirklich extrem versifft aus.
Aber genug gemeckert, das Streetfood in Moalboal macht mich jedenfalls nicht an und ich beschlieĂe, mangels Alternativen, die Spaghetti bei McDonalds zu probieren.

Nachdem ich bereits bei Jollibee Spaghetti probiert hatte, wollte ich einfach mal vergleichen und wĂŒrde sagen: 1:0 fĂŒr McDonalds!
Das reicht dann aber auch mit Spaghetti vom Fast Food Dealer. Zugegeben, so lecker sind sie auch wieder nicht. Aber als Notlösung geht es.
Auf dem RĂŒckweg kaufe ich mir in einer der typischen BĂ€ckereien diese simplen Teilchen aus Hefeteig. So einfach und so lecker. Sehr gut.
Davon werde ich dann auch erst so richtig satt. đ
Warten auf den Scooter
ZurĂŒck in der Unterkunft warte ich noch auf die Anlieferung meines Rollers. Die hatte ich gleich bei der Ankunft in der Unterkunft geklĂ€rt, so dass ich ab morgen frĂŒh direkt einen Roller habe und mobil bin. Denn nur in dem Ort Moalboal wollte ich nicht bleiben. Ich glaube, das wĂ€re nicht so spektakulĂ€r. Die Action spielt sich in der Umgebung ab.
Als der Roller kommt, bezahle ich direkt fĂŒr die erste Woche (2.500 PHP bzw. 357 PHP/Tag, ~5,95 EUR/Tag) mit der Option auf eine zweite Woche, falls ich lĂ€nger bleibe. Der eigentliche Preis wĂ€re 400 PHP/Tag, aber ich bekomme einen Wochenrabatt.
Super unkompliziert und auch kein Stress mit Pass einbehalten oder so. So muss das sein!
Dann geht’s ab ins Bett, denn morgen soll Moalboal und Umgebung erkundet werden. Ich bin gespannt.
CU Ingo.



