Weltreise Step #168: In Samara, Costa Rica

Samara 2024 Titel

:: 01.02.2024 bis 04.02.2024 – Samara, Costa Rica ::

Nachdem ich gestern erst spät abends angekommen bin und den ersten Schock über die costa-ricanischen Preise in den Restaurants (Achtung Wortspiel) verdauen musste, ging es gleich am ersten Tag nach dem Frühstück an den Strand. Und was soll ich sagen? Wow! Ich werde hier viel Spaß haben, das erscheint mir als ziemlich sicher.

Wirklich! Was für ein schöner, breiter Strand. Hier kann man sicher wunderbar Strandspaziergänge machen.

Endlich mal Langeweile

Schon in San Juan del Sur habe ich nichts anderes gemacht, als am Strand spazieren zu gehen und zwischendurch an meinem Laptop zu arbeiten. So konnte ich meine Batterien wieder aufladen und hatte auch Zeit, die vergangenen Erlebnisse noch einmal zu reflektieren.

Denn viele sind sich dessen nicht bewusst, aber die ständig neuen Eindrücke werden bei längeren Reisen irgendwann zu viel und es stellt sich so etwas wie „Stress“ ein. Wenn das Erlebte nicht verarbeitet wird und sich der Berg der unverarbeiteten Eindrücke immer höher auftürmt, wirkt sich das negativ auf die Psyche aus. Erst unterbewusst und dann immer bewusster.

Es gibt sogar so etwas wie einen Travel Burnout, auch wenn das auf den ersten Blick unglaublich klingt.

Auch ich spüre ab und zu diese Anfälle von „es ist zu viel“, kann aber bisher immer gut dagegen steuern. Ein probates Mittel ist, langsamer zu reisen und sich immer wieder Auszeiten zu nehmen. Sozusagen Urlaub vom Reisen.

Klingt komisch, ist aber wichtig. 😉

Und obwohl ich nach San Juan del Sur bereits das Gefühl hatte, meinen „Stapel an Eindrücken“ gut abgebaut zu haben, freute ich mich auf Samara, um noch einen draufzusetzen. Denn auch für dieses kleine Örtchen habe ich mir nichts Konkretes vorgenommen und möchte einfach nur chillen, wieder ausgedehnte Strandspaziergänge machen und ab und zu am Laptop sitzen und arbeiten.

Aus Langeweile entsteht Kreativität.

Ich möchte ehrlich gesagt in den Zustand der Langeweile kommen. Denn aus Langeweile entsteht bekanntlich Kreativität und die Motivation, sich auf Neues einzulassen.

Gleichzeitig macht es so viel mehr Spaß, die nächsten Schritte zu planen. Man freut sich dann wieder richtig darauf, bestimmte Sehenswürdigkeiten zu erkunden, das nächste Hotel etc. auszusuchen.

Wenn man das aber machen muss, weil man, ob man will oder nicht, als Dauerreisender immer weiter reisen muss, und wenn man das dann in einem Zustand mit sehr wenig positiver Energie macht, dann macht das unter so einem Zwang nicht wirklich Spaß.

Aber wie gesagt, die letzten Tage ohne Action in San Juan del Sur haben mir schon sehr gut getan und auch die lange Anreise gestern war schnell vergessen. Die Batterien sind schon wieder ganz gut aufgeladen und trotzdem habe ich noch 4 Tage hier vor mir, ohne konkrete Pläne oder Ziele.

Und ja, ich schaffe es irgendwann an diesen Tagen, das Gefühl von Langeweile zu verspüren. Ich liebe es! 🙂

Tagesablauf in Samara

Meine Tage hier in Samara sind alle gleich. Ich schlafe immer bis ca. 10 Uhr, was den Vorteil hat, dass das Hostel um diese Zeit fast leer ist, da entweder die Leute schon weg sind und die neuen Gäste noch nicht da sind, oder der Rest wahrscheinlich schon am Strand oder auf Tour ist.

Dann mache ich mir in Ruhe mein Frühstück (Müsli und Obst) und schaue mir währenddessen 1-2 YouTube-Videos an.

Danach geht es erst einmal zum Strand.

Ist schon echt schön hier, oder? 😉

Samara versprüht zwar ein wenig den Vibe eines typischen Urlaubsortes, aber nicht so sehr, dass es stört oder man sich wie in einem großen Strandresort oder All-Inclusive-Hotel fühlt.

Wer also auf ein bisschen Urlaubsfeeling steht, ohne dass es zu viel wird und alles noch cool ist, dem kann ich Samara auf jeden Fall empfehlen. Und auch zum Surfen soll der Ort gut geeignet sein, aber dazu kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen.

Auf jeden Fall ist der breite flache Strand der Hammer und erinnert mich sehr an Sri Lanka, z.B. an Arugam Bay oder Mirissa & Weligama.

Nach der morgendlichen Strandrunde hole ich mir meistens noch einen leckeren Kaffee und vielleicht ein Croissant dazu oder etwas Ähnliches. Smoothie Bowls gehen auch immer.

Alles etwas teurer hier in Costa Rica, aber wenigstens so ein Kaffee + Teilchen geht noch vom Preis her. Mittlerweile stehe ich auf Iced Coffee, weil es doch richtig heftig warm ist.

Um mal eine Vorstellung von den Preisen zu bekommen:

  • Cafe Americano & Croissant – 6,15 EUR
  • Iced Coffee & Cinnamon Roll – 6,75 EUR
  • Kleine Acai Bowl – 8,75 EUR

Ich habe dabei intensiv nach den günstigsten Preisen in Samara gesucht. Man kann leicht das Doppelte bezahlen, wenn man das erstbeste Angebot nimmt. Insgesamt erscheinen mir die günstigsten Preise hier in etwa doppelt so teuer wie der normale Durchschnitt in z.B. Nicaragua.

Das ist jetzt sicher keine fundierte Studie, aber so meine grobe Einschätzung des Preisniveaus. 😉

Nach dem Kaffee geht es zurück ins Hostel und an den Laptop. Ich kann die Tage gut nutzen, um etwas für meine Blogs aufzuarbeiten und auch meine Weiterreise zu planen. Letzteres nimmt manchmal doch recht viel Zeit in Anspruch, was man oft so gar nicht auf dem Radar hat.

Nach ein paar Stunden am Laptop und nachdem die größte Hitze vorbei ist, tagsüber sind es um die 34 Grad, geht es zur zweiten Runde an den Strand inklusive Sonnenuntergang.

Wunderschön anzusehen und es macht richtig Spaß, an diesem großen, flachen Strand durch das Wasser zu laufen und das Treiben und den Sonnenuntergang zu beobachten.

Samara in Costa Rica ist wirklich ein schöner Ort zum Entspannen! Ich werde den Pazifik echt vermissen.

So sitze ich eigentlich jeden Tag bis zum Sonnenuntergang am Strand und hänge meinen Gedanken nach. Dann geht es zurück ins Hostel und auf die Suche nach leckerem und vor allem bezahlbarem Essen.

Und sonst so?

Ansonsten passiert hier in Samara nicht viel. Und das ist auch gut so!

Ich verspüre wirklich nach langer Zeit mal wieder so etwas wie Langeweile und genau das wollte ich erreichen. Ich fühle mich bereit für neue Abenteuer in Costa Rica.

Ich muss nur schauen, wie ich meine Wünsche auch umgesetzt bekomme, denn bei der Recherche ist mir erst so richtig bewusst geworden, wie teuer Costa Rica ist. Ich wusste ja, dass es ein teures Land ist, aber so teuer? Autsch!

Ich werde auf jeden Fall mein Budget sprengen oder ich muss Wege finden, Geld zu sparen. Eine Möglichkeit wird sicher sein, weniger in Restaurants oder an Streetfoodstände zu gehen (die sind hier auch sehr teuer) und mehr im Supermarkt einzukaufen.

Nach so langer Zeit schmecken selbst Spagetti mit Tomatensauce wieder richtig gut. Ha ha! 😀

Morgen geht es weiter und zur Abwechslung mal ins Landesinnere nach La Fortuna. Wie ich dorthin komme, weiß ich noch nicht, denn die offiziellen Buslinien des Landes vorher zu recherchieren, ist aussichtslos. Entweder sind die Webseiten nur auf Spanisch oder es gibt einfach keine. Allein herauszufinden, von wo nach wo die Busse in einem Ort überhaupt fahren, scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

Aber mittlerweile habe ich keine Scheu mehr vor derartigen Dingen. Im Gegenteil, ich bin ausgeruht und freue mich auf das Abenteuer. Ich muss es nur schaffen, noch am selben Tag anzukommen. Irgendwo nachts in der Pampa zu stranden, darauf habe ich nämlich auch keine Lust.

Morgen geht es also sehr früh los, damit ich genug Zeit habe, um nach La Fortuna zu kommen. Ob ich wieder 5 verschiedene Busse brauche? Drückt mir die Daumen, dass alles klappt!

BTW ich hätte natürlich auch den bequemeren Weg wählen und einen direkten Shuttle/Minivan Transfer buchen können. Aber mit Preisen ab 60 USD war mir das viel zu teuer.

Ich könnte gar nicht so viele Spagetti mit Tomatensauce essen, um das wieder rauszuholen. 😀

CU Ingo.


Samara 2024 1015

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