:: 18.11.2023 – Von Mérida nach Mexiko-Stadt ::
Unser kleiner Ausflug nach Yucatán geht heute schon wieder zu Ende. Mit Chichén Itzá und Uxmal haben wir zwei wirklich beeindruckende Maya-Ruinen gesehen und auch die Städte Valladolid und Mérida waren ganz gewiss einen Besuch wert.
Mexiko-Stadt wird nun die letzte Station sein, wo Kasia mich noch in Mexiko begleiten wird, bevor sie zurück nach Deutschland fliegt.
Kinder, wie die Zeit vergeht!
Zum Flughafen Mérida
Aber noch ist es nicht so weit und heute geht es erst einmal nach Mexiko-Stadt, und zwar mit dem Flugzeug direkt von Mérida aus.
Zum Flughafen nehmen wir ein Uber, obwohl wir auch Zeit hätten, mit dem Bus zu fahren, aber wir haben bis zum Schluss nicht ganz verstanden, welche Linie dorthin fährt und wo wir einsteigen müssen. Und da das Uber super bequem und auch recht günstig ist, gönnen wir uns diesen Luxus.
So frühstücken wir ein letztes Mal in unserer wirklich netten Unterkunft T´úubul K´iin Bed & Breakfast (~28,50 EUR/Nacht inkl. Frühstück) hier in Mérida. Einfach, aber lecker. Und die Familie, die die Unterkunft betreibt, ist so nett und herzlich. Einfach toll!
Dann verabschieden wir uns, packen unsere Sachen und fahren mit Uber zum Flughafen, was relativ flott geht.
Der Flug nach Mexiko-Stadt
Dort angekommen gehen wir direkt zum Check-in und nachdem wir das erledigt haben und unsere großen Rucksäcke losgeworden sind, gehen wir auch direkt durch die Sicherheitskontrolle. So können wir noch ganz entspannt drinnen eine Runde drehen, uns ein paar süße Teilchen, Wasser und einen Kaffee holen, um dann den Rest der Zeit am Gate zu dösen.
Irgendwann kann ich nur noch den Kopf schütteln über die Preise, die hier teilweise verlangt werden. Mexiko ist an sich schon relativ teuer, aber am Flughafen setzen sie dem Ganzen noch die Krone auf. Ähnlich wie an vielen europäischen Flughäfen, wo man immer das Gefühl hat, abgezockt zu werden.
Eine 100g Milka für 119 MXN (~6,50 EUR)? Ja gern, bitte 3 davon … NICHT! 🙁
Da lobe ich mir Asien, wo das nur sehr selten der Fall ist und es meistens so etwas wie einen 7-Eleven am Flughafen gibt. Love it!
Das Boarding und der Flug vergehen irgendwann reibungslos und ohne wirkliche Zwischenfälle. Dann stehen wir plötzlich in Mexiko-Stadt auf dem noch relativ neuen Flughafen Felipe Angeles und erfahren erst einmal, dass der ziemlich weit draußen liegt. Wie kommen wir nun in die Stadt?
Übrigens hat der Flughafen die coolsten Toiletten, die ich bisher auf dieser Reise benutzen durfte.
Im Wrestling Style. Geil!
Nun, erst einmal schnappen wir uns unser Gepäck und machen uns auf in Richtung des ausgeschilderten Bahnhofs. Der Zug wäre ja eine sehr bequeme Art, in die Stadt zu kommen. Aber das wäre auch zu schön, um wahr zu sein, und obwohl der Flughafen schon fast ein Jahr in Betrieb ist, ist die Zuganbindung noch nicht fertiggestellt.
2024 soll es aber soweit sein. Für uns leider zu spät. 😉
Ab in die Stadt
Entlang des Weges bekommen wir einige Angebote für einen Shuttle in die Stadt, aber die Preise sind wie immer unverschämt hoch. Irgendwo muss es doch Busse geben, oder?
Und ja, es gibt sie. Irgendwann sehen wir die Schilder und folgen ihnen bis zu einer Art Busterminal. Dort beginnt dann das große Suchen, denn leider ist die Beschilderung nicht sehr gut und es ist überhaupt nicht klar, wer jetzt von hier aus ins Zentrum von Mexiko-Stadt fährt und zu welchem Preis.
Also fangen wir an, die Schalter abzuklappern und landen irgendwann bei einem netten Herrn, der einen zwar hohen, aber durchaus akzeptablen Preis nennt. Ich glaube, er wollte 20 EUR für die Fahrt, also 10 EUR pro Person. Oder waren es 15 EUR pro Person? Mhhh ich bin nicht mehr sicher.
Wir sind uns schon fast einig, aber es stört uns noch, dass er erst in 2 Stunden fahren wird.
Das ist dann allerdings unser Glück, denn so haben wir Zeit, uns noch weiter umzusehen und bekommen an einem Schalter sogar noch ein günstigeres Angebot (~6,50 EUR/Person) für einen Transfer mit dem Minivan direkt ins Zentrum und der soll schon in 1 Stunde abfahren.
So nehmen wir das Angebot an und warten 1 Stunde am Terminal. Aus 1 Stunde werden zwar 1,5 Stunden, aber irgendwann sitzen wir im Minivan und sind auf dem Weg in die Stadt. Läuft!
Die Fahrt dauert über eine Stunde und der Verkehr ist teilweise richtig heftig. In diesem Moment ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass ich auf keinen Fall wieder ein eigenes Auto haben möchte. Jedenfalls nicht in einer Großstadt.
Schon komisch, früher hätte ich mir nie vorstellen können, ohne Auto zu leben, und jetzt graut es mir davor, eines Tages wieder eins zu haben. Mhhh…
Im Zentrum angekommen, haben wir noch ca. 2 km bis zu unserer Unterkunft vor uns. Also machen wir uns mit Sack und Pack auf den Weg und schlängeln uns durch die Menschenmassen. Hier im Zentrum ist es richtig voll und es sind sehr viele Menschen unterwegs.
Endlich angekommen
Dabei sind wir immer auf der Suche nach etwas zu essen. Aber so schnell im Vorbeigehen entdecken wir nichts Passendes.
Irgendwann erreichen wir unsere Unterkunft am Rande des eigentlichen Zentrums von Mexiko-Stadt. Das Hotel heißt Ayenda Frida Costa Azul (~34 EUR/Nacht) und ist zwar nichts Besonderes, aber für unsere Zwecke gut geeignet.
Vor allem hat es ein anständiges Bett und eine vernünftige Dusche. Was will man mehr?
Nachdem wir unsere Sachen in einer Ecke verstaut haben, schauen wir direkt in die Happy Cow App. Wir brauchen etwas zu essen. In unserer Gegend gibt es nicht viele Möglichkeiten, aber ein indisches Restaurant springt uns ins Auge und wir scheinen beide den gleichen Gedanken zu haben: Indisch hatten wir schon lange nicht mehr!
Also gehen wir dorthin. Am Eingang des Gebäudes ist nicht ganz klar, wo das Restaurant ist. Aber ein netter Inder nimmt sich unserer an und fährt mit uns in einem Miniaufzug (da passen maximal 4 Leute rein, würde ich sagen), der wirklich einen klapprigen Eindruck macht, 2 oder 3 Stockwerke nach oben und als wir dort aussteigen, sehen wir auch schon ein riesiges Restaurant mit wohl 20-30 Tischen und wirklich vielen Stühlen.
Hier können Hochzeiten gefeiert werden, aber wir sind neben einer vierköpfigen Familie die einzigen Gäste. Wir suchen uns einen Tisch in dem riesigen Raum aus und dann gibt es leckeres indisches Essen. Nicht ganz so lecker wie bei meinem Lieblingsinder in Dessau, aber es war echt okay und mal eine willkommene Abwechslung.
Satt und zufrieden geht es dann irgendwann zurück in die Unterkunft und eine Dusche später liegen wir schon im Bett und schmieden Pläne für die letzten Tage hier in Mexiko-Stadt.
Mal sehen, was wir hier alles entdecken werden.
CU Ingo.
