Weltreise Step #117: Auf nach Osaka

Nach Osaka 2023

:: 03.09.2023 – Von Hiroshima nach Osaka ::

Es fällt mir wirklich schwer, mich von Hiroshima zu verabschieden. Es hat mir hier sehr gut gefallen und ich wäre gerne länger geblieben. Aber ich möchte unbedingt auch noch Osaka für ein paar Tage besuchen, bevor ich dann wieder nach Tokyo zurückkehre. Deshalb mache ich mich jetzt auf den Weg genau dorthin.

Also packe ich eines Morgens meine Sachen und mache mich auf den Weg zur Bushaltestelle am Peace Memorial Park, von wo aus ich mit dem Bus direkt zum Bahnhof fahren werde.

Zum Bahnhof

Auf dem Weg dorthin schaue ich noch ein letztes Mal bei meiner Lieblingsbäckerei in ganz Hiroshima vorbei. Sie liegt nur eine Seitenstraße vom Hostel entfernt und hat sich unter anderm auf Bagels spezialisiert.

Oh man sind die Lecker! 🙂

Wer in Hiroshima ist, sollte unbedingt in der Wildman Bagel Bakery vorbeischauen. Aber nicht montags und dienstags, da ist geschlossen.

Man werde ich die Bagels vermissen. 🙁

An der Bushaltestelle angekommen, kann ich noch einmal meinen Blick über den Peace Memorial Park schweifen lassen und die Energie, die von diesem Ort ausgeht, auf mich wirken lassen.

Dann geht es mit dem Bus bis direkt vor den Bahnhof. Na gut fast, wegen der großen Baustelle am Bahnhof muss ich noch ein paar Meter laufen, aber das geht schnell.

Nach Osaka

Ich habe noch Zeit und suche mir ein Café. Aber statt Kaffee gibt es heute Matcha-Latte.

Ab und zu trinke ich gerne Matcha. Aber dieser ist mir ein bisschen zu süß. Ich mag es nicht, wenn Getränke schon gesüßt serviert werden. Warum überlässt man das nicht mir?

Später auf dem Bahnsteig nutze ich die restliche Zeit, um wieder Fotos von den Shinkansen zu machen. Wahrscheinlich habe ich schon viel zu viele und muss sie später unbedingt aussortieren.

Der Shinkansen fährt auf die Sekunde pünktlich ab und die Zeit bis Osaka vergeht wie im Flug. Einziger Nachteil der Shinkansenfahrt ist, dass die Aussicht teilweise sehr eingeschränkt ist. Entweder fährt man durch Tunnel oder eine Lärmschutzwand versperrt den Blick. Warum macht man die nicht alle ein bisschen transparenter?

Vor der Fahrt habe ich mir natürlich wieder ein paar Snacks besorgt. Diesmal sind es Mochis geworden.

Ich liebe Mochis und sie sind so lecker hier in Japan. Allerdings sind sie auch deutlich teurer als z.B. in Thailand, wo ich sie ebenfalls sehr lecker fand und in Thailand gab es überraschenderweise viel mehr Auswahl. Wahrscheinlich sind die Thais etwas experimentierfreudiger als die Japaner, die eher auf Klassiker setzen.

Beide Ansätze haben etwas für sich. Love it und Hauptsache Mochis!

In Osaka

In Osaka angekommen, muss ich erst einmal vom Bahnhof Shin-Osaka, wo der Shinkansen ankommt, zum Hauptbahnhof Osaka und von dort aus weiter zu meinem Hostel.

Das liegt wiederum etwas abseits der Ballungs- und Touristenzentren. Zum einen natürlich wegen der geringeren Kosten, zum anderen mag ich es einfach, in eher normalen Wohngegenden die echte Kultur und die Gewohnheiten der Menschen zu erleben.

Im Hostel Furoyo (11,15 EUR/Nacht im Dorm) angekommen, mache ich es mir in meiner Kapsel (fast alle günstigen Hostels hier in Japan sind sogenannte Kapsel Hostels) gemütlich und chille ein wenig.

Das Hostel macht auf mich einen ziemlich unordentlichen Eindruck. Überall liegt Zeug herum. Meistens ist der Grund dafür, dass das Hostel von Langzeitgästen regelrecht bewohnt wird, die es sich „gemütlich“ gemacht haben und jede Ecke mit ihren Sachen für sich beanspruchen. Wenn die Betreiber oder Mitarbeiter des Hostels dann nicht dagegen vorgehen, sieht es eben so „vermüllt“ aus wie hier.

Apropos Mitarbeiter des Hostels, ich treffe hier einen Taiwanesen, der so eine Art Work & Travel macht und in Japan sein Geld verdient. Er spricht erstaunlicherweise auch Deutsch, was er nur in der Schule gelernt hat. Dafür ist es erstaunlich gut. Respekt.

Er spricht natürlich auch Chinesisch und Japanisch und dazu dann noch Englisch und halt Deutsch. Wow!

Die Tatsache, dass ich am nächsten Tag eine andere Mitarbeiterin (diesmal eine Japanerin) treffe, die ebenfalls Deutsch spricht, weil sie ein Jahr in der Schweiz gelebt hat, setzt dem Ganzen natürlich die Krone auf. ich war ziemlich verblüfft.

Aber um auf die „Vermüllung“ zurückzukommen, das Hostel kann ich deswegen nur bedingt empfehlen. Wenn Menschen über Monate in einem Hostel richtiggehend wohnen, dann beanspruchen sie den Raum ganz anders für sich als Reisende, die vielleicht nur ein paar Tage vor Ort sind.

Ich mag es nicht, wenn ich irgendwo ankomme, wo es durch solche Leute ungeschriebene Gesetze gibt, die ich jetzt erst lernen und auch akzeptieren muss. Das macht alles nur unnötig kompliziert.

Naja, die paar Tage werde ich schon überleben. 😉

Auf jeden Fall geh ich noch einmal raus, um mir die Beine zu vertreten und etwas zu essen zu suchen. Es wird Sushi. An der MRT-Station gibt es viele kleine Restaurants und unter anderem auch einen Laden, der ganz frisches Sushi zu günstigen Preisen verkauft. So ähnlich war es auch in Tokyo in Itabashi.

Sehr lecker! Da werde ich in den nächsten Tagen noch öfter essen oder direkt etwas mitnehmen.

Irgendwann geht es dann ins Bett. Osaka will ab morgen ausgeruht erkundet werden, oder?

CU Ingo.


2 Kommentare zu „Weltreise Step #117: Auf nach Osaka“

  1. Hey Ingo,
    da ist Dir ja was seltenes vor die Linse gefahren: ein Lotus Seven aus den 60er Jahren, obwohl ich der Meinung bin, dass es eine neuere Super 7 Replika (Nachbau) ist. Trotzdem tolles Auto, was es wert ist, fotografiert zu werden.

    LG Alf

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