Weltreise Step #212: Auf nach Lima

Auf nach lima 2024 titel

:: 22.05.2024 – Von Huaraz nach Lima ::

Ein letztes Mal steht heute eine lange Busfahrt an. Von Huaraz geht es für mich zurück nach Lima, wo ich noch ein paar Tage verbringen werde, bevor es dann erst einmal für eine längere Pause zurück in die Heimat nach Deutschland geht.

Die Fahrt wird eher unspektakulär, da bin ich mir sicher, aber erst mal frühstücken, oder?

Ich packe schon früh meine Sachen. Mein Bus fährt zwar erst um 10:00 Uhr, aber wenn ich noch einmal in mein Lieblingscafé Canttú will, muss ich natürlich früher los.

Gesagt, getan und so stehe ich schon bald vorm Canttú und bin froh, dass es leer ist. Ich glaube, ich habe es schon erwähnt, aber das Café hat nur wenige Plätze und ist schnell komplett belegt. Aber nicht heute, und so genieße ich ein leckeres Frühstück ohne Stress und Gedränge.

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Sooo gut und noch dazu ziemlich günstig. Die Zimtschnecke treibt heute den Preis etwas in die Höhe, aber ich kann nicht widerstehen? Ha ha!

Mit dem Bus nach Lima

Dann geht es pünktlich zum Bus, wo ich ausnahmsweise mein Gepäck wiegen muss. Das habe ich auch noch nie machen müssen. Egal, mein Rucksack wiegt sowieso nie mehr als die 20 Kilo, die meistens als Minimum erlaubt sind, also kein Problem.

Dann heißt es warten, aber zum Glück nur kurz. Einsteigen, sich freuen, dass der Nebenplatz frei bleibt und dann geht es auch schon los.

An der gleichen Stelle wie bei der Hinfahrt macht der Bus eine Pause.

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Ein Restaurant mit angeschlossenem Kiosk irgendwo in der Pampa. Ich kaufe mir nichts, ich bin noch gut satt vom Frühstück.

Irgendwann geht es weiter und den Rest der Fahrt, immerhin dauert es insgesamt ca. 9 Stunden bis Lima, döse ich vor mich hin und höre Podcasts. Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit erreichen wir das Terminal Norte in Lima.

Mit dem Busunternehmen Linea (40 PEN/Strecke, ~10,20 EUR, gebucht über redBus) gab es auf der Hin- und Rückfahrt keine Probleme und die Pünktlichkeit war wirklich in Ordnung. Nicht auf die Minute, aber mehr als 30 Minuten Verspätung gab es auch nicht. Also alles gut.

Eine kleine Uber-Geschichte

Das war ja ein Kinderspiel. So sollte es doch immer laufen, oder?

Im Terminal Norte gibt es eine Art Einkaufszentrum. Da ich Hunger habe, schaue ich mich um und entdecke ein Subway. Ein Sandwich auf die Hand? Mhhh … okay.

Also esse ich ein Veggie Delight Sandwich und rufe mir dann ein Uber. Auf überfüllte Busse habe ich jetzt hier in Lima keine große Lust und Uber ist in Peru so günstig, dass es mein Budget sicher nicht sprengen wird.

Der Fahrer kommt dann relativ schnell und ich muss an der Stelle mal lobend erwähnen, dass in Lateinamerika noch kein Uber-Fahrer extra Geld verlangt hat. Das ist leider in manchen Ländern ein echtes Übel, dass sich die Uber-Fahrer dort häufig darüber beschweren, dass Uber zu niedrige Tarife macht und dann außerhalb der Uber-App extra Geld verlangt wird.

Das geht dann leider oft in Richtung Abzocke, wo sie direkt 10-20 Dollar/Euro für eine Fahrt verlangen, obwohl es normalerweise max. 4-5 Dollar/Euro (Preis durch Gespräche mit Einheimischen bestätigt) sein sollten. Das lehne ich natürlich immer sofort ab, auch wenn der Fahrer schon da ist und versucht, mich zu bedrängen. Als Mann bin ich da zum Glück in der Position, mich auch aufplustern zu können und gehe dann gern mal kontrolliert in die Konfrontation.

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Hier mal ein Beispiel aus Ägypten für eine Fahrt im Wert von normalerweise 200 EGP (~3,50 EUR). Buuuh!

Ich melde diese Fahrer immer direkt und wenn ich die Fahrt in der Uber-App abbrechen muss, weil der Scammer das nicht macht und es darauf ankommen lassen will, dann zahle ich lieber die Stornogebühr, als mich in so ein Auto zu setzen.

BTW die Stornogebühr bekommt man in der Regel zurück, wenn man den Fall bei Uber meldet und sich beschwert. Bei mir war das bisher immer so.

Keine Macht den Scammern! 😉

Glücklicherweise sind diese Fälle eher selten und wenn, dann in bestimmten Ländern gehäuft. Wenn man das bemerkt, kann man sich ja darauf einstellen.

Aber zurück nach Lima, hier klappt alles reibungslos und der Fahrer setzt mich fast direkt vor meinem Hostel ab. Da gebe ich dann auch gerne ein Trinkgeld.

Und sonst so?

Das Einchecken im Inkawasi Backpacker Hostel (8,05 EUR/Nacht im 8er Dorm) ist schnell erledigt und ich kann meine Sachen in die Ecke bzw. auf mein Bett werfen.

Eigentlich wollte ich direkt duschen und früh ins Bett gehen, aber irgendwie habe ich noch ein bisschen Hunger. Das Veggie Delight von Subway scheint mich nicht ganz gesättigt zu haben. Also gehe ich noch einmal raus. Auch weil ich heute noch nicht so viel gelaufen bin. Saß ja fast nur im Bus.

Da ich bei meinem ersten Rundgang hier in der Gegend nichts Interessantes finde, entscheide ich mich mal wieder für eine kleine Pizza von Papa John’s Pizza. Leider schmeckt sie diesmal nicht so perfekt wie sonst. Keine Ahnung, woran es liegt, aber so richtig zufrieden bin ich nicht.

Argh! Irgendwas ist ja immer, oder? 😀

Egal, ich bin satt und heute passiert nichts mehr. Zurück im Hostel geht es endlich unter die Dusche und ab ins Bett. Ich schlafe dann auch ziemlich schnell ein.

Morgen wird hier in Lima dann der wirklich allerletzte Teil meiner Weltreise eingeläutet.

CU Ingo.


1 Kommentar zu „Weltreise Step #212: Auf nach Lima“

  1. Zur Uber-Geschichte noch ein Tipp: Wenn man in einem Land ist, in dem solche SCAMS regelmäßig versucht werden, dann bucht eine der teureren Optionen in der App und nicht immer die billigste. Meistens gibt es so etwas wie Uber-Comfort oder so und diese Fahrer müssen eine Mindestbewertung und meist auch ein besseres/komfortableres Auto haben, um den höheren Preis zu rechtfertigen. Da gibt es diese SCAM-Versuche viel weniger oder gar nicht und der Preis ist meistens auch völlig okay.

    Wer ist schon einmal auf Probleme mit Fahrdiensten wie Uber gestoßen?

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