Weltreise Step #190: Auf nach Bogotá

Auf Nach Bogota 2024 Titel

:: 02.04.2024 – Von Villa de Leyva nach Bogotá ::

Ich wache mit einem einzigen Gedanken auf: Ich würde gern noch einmal dieses La Crema & Nata essen! Verrückt? Ich weiß, aber keine Ahnung, ob ich es in dieser Form jemals wieder so zu Gesicht bekomme, wenn ich Villa de Leyva erst einmal verlassen habe. Denn anderswo habe ich diese Süßspeise noch nie gesehen, geschweige denn probieren können.

Also packe ich meine Sachen zusammen, verabschiede mich von der netten Familie im Hostel (das Off Hostel in Villa de Leyva kann ich uneingeschränkt empfehlen) und mache mich auf den Weg zu dem kleinen Café

…nur um leider wieder vor verschlossener Tür zu stehen. Argh! 🙁

Öffnungszeiten sind wohl in Kolumbien eher so eine Empfehlung, äh!?

Na egal, es soll halt nicht sein. So muss die Erinnerung an dieses süße Ding genügen. Und wer weiß, vielleicht habe ich ja irgendwann irgendwo die Gelegenheit, so etwas nochmal zu essen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist – oder ich kehre einfach irgendwann hierher zurück.

Villa De Leyva 4

Ein Foto bleibt mir zum Glück, um die Wartezeit bis dahin zu versüßen. 🙂

Mit dem Bus nach Bogotá

Kurz überlege ich, ob ich meine Gelüste nach diesem La Crema & Nata in einem anderen Café stillen könnte, aber ich entscheide mich schnell dagegen und gehe langsam Richtung Busbahnhof.

Dort angekommen, versuche ich mir wieder ein Papierticket (online gebucht für ~10 EUR) zu besorgen, aber der Ticketschalter hat noch geschlossen.

Also schaue ich mich in der näheren Umgebung kurz um. Meinen großen Rucksack lasse ich einfach dort stehen. Ich habe das Gefühl, dass hier in Villa de Leyva niemand etwas klauen wird.

Ich entdecke aber nichts Interessantes und kaufe mir nur ein Wasser für die Fahrt. Dann warte ich einfach am Schalter, bis jemand kommt.

Irgendwann erscheint eine Frau und erklärt mir, dass ich dieses Mal kein Papierticket brauche – ich soll einfach meine Online-Buchung beim Busfahrer vorzeigen. Okay, kein Problem.

Es dauert dann aber noch eine Weile, bis der Kleinbus vorfährt und wir endlich einsteigen können. Das Vorzeigen der Buchung funktioniert ohne Probleme.

Irgendwann kurz nach 12:00 Uhr sind wir endlich auf dem Weg nach Bogotá, und während der Fahrt passiert dann nichts mehr wirklich Aufregendes. Die Zeit verbringe ich wie üblich mit einem Podcast im Ohr und dem Blick auf die vorbeiziehenden Landschaften.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommen wir in Bogotá an.

Erste Schritte in Bogotá

Am Busterminal geht es erstmal raus auf die Straße, und normalerweise würde ich mir direkt ein Uber bestellen. Aber ich bin hungrig, und da es in der Nähe einen Papa John’s Pizza-Laden gibt, gehe ich direkt dorthin. Ich habe Lust auf Pizza.

Satt und zufrieden geht es danach dann aber mit dem Uber direkt zu meiner Unterkunft im beliebten Stadtteil La Candelaria. Als ich dort ankomme, ist es endgültig dunkel geworden.

Ich muss kurz den Eingang meiner Unterkunft suchen, da mal wieder kein bzw. ein viel zu kleines Schild von außen darauf hinweist. Drinnen werde ich dann aber freundlich empfangen, muss mich jedoch mit dem Google Translator behelfen, da die nette Frau kein Wort Englisch spricht und mein bisschen Spanisch scheinbar bei ihr nicht so richtig ankommt.

Manchmal frage ich mich echt, warum einige Leute mich ganz gut verstehen und andere dann so gar nicht. Seltsam irgendwie!

Egal, wir kommen irgendwie klar, und ich kann in mein Zimmer. Ich habe dieses Mal ein Privatzimmer. In der Casa Samor zahle ich nur ~12,65 EUR/Nacht. Das ist echt günstig, speziell für diese Lage.

Fairerweise muss ich sagen, dass die Unterkunft in Wirklichkeit nicht mehr ganz so toll ausschaut wie auf den Bildern bei Google oder bei Booking. Diese scheinen etwas älter zu sein, und mittlerweile sieht man den Zimmern und Gemeinschaftsräumen an, dass sie leicht abgewohnt ist. Aber für den Preis ist das alles noch im Rahmen; ich habe mich trotzdem ganz gut hier gefühlt während meiner Tage in Bogotá.

Was mir aber gleich auffällt: Es gibt keine Heizung im Zimmer und es ist erstaunlich kalt. Schon bei der Ankunft am Busbahnhof ist mir die kühlere Temperatur (es waren um die 17 Grad) aufgefallen. Bogotá liegt auf ca. 2.600 Metern und das merkt man.

Ich werde also seit sehr langer Zeit mal wieder etwas frieren. 😀

Aber darüber mache ich mir in dem Moment noch keine Gedanken. Ich werfe meine Sachen in die Ecke und gehe direkt nochmal raus. Ich bin zwar grundsätzlich satt, aber so eine Kleinigkeit und vielleicht ein Käffchen wären jetzt schön, und die Beine muss ich mir auch noch ein wenig vertreten.

Also ziehe ich los und gehe zum zentralen Platz, dem Plaza de Bolívar, und von dort einer Art Boulevard entlang bis zu einem Hochhauskomplex mit mehreren Cafés und Restaurants im Untergeschoss.

Auf Nach Bogota 5

Dort gibt es dann einen Kaffee und einen großen runden Schoko-Keks. So lasse ich den Tag langsam ausklingen und beobachte noch ein wenig das Treiben um mich herum.

Zurück im Hostel geht es unter die Dusche. Zum Glück gibt es richtig heißes Wasser, so kann ich mich aufwärmen, und auf dem Bett liegen auch mehrere dicke Decken bereit. Das wird also schon irgendwie gehen, auch ohne Heizung.

Ich bin in Bogotá und habe 6 Tage, um die Stadt zu erkunden. Ich bin wie immer gespannt, was ich hier alles entdecken und erleben werde.

CU Ingo.


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