:: 11.03.2023 bis 14.03.2023 – Singapur, Singapur ::
Zurück im Großstadtdschungel. Dieser Satz kommt mir in den Sinn, als ich in Singapur meine Runden drehe. Es ist schon ein ziemlicher Sprung vom Dschungel Borneos in eine so riesige Metropole wie Singapur. Statt Bäumen und Tieren jetzt Hochhäuser und Menschen. Aber mir gefällt es hier. Wirklich!
Zum einen ist es in Singapur doch grüner, als ich anfangs dachte. Überall findet man eine grüne Ecke oder einen grünen Pfad, wo es abseits der Straßen etwas entspannter zugeht. Toll finde ich zum Beispiel, dass sie den Platz unter dem Skytrain (ich glaube, sie nennen ihn hier nur MRT) auch für so einen grünen Pfad nutzen und gleichzeitig die Trasse als Schattenspender nutzen. Clever!
Generell finde ich es toll und entspannend, dass es endlich wieder richtige Fußwege gibt und man nicht ständig aufpassen muss, nicht von einem Roller überfahren zu werden.
Ich übernachte im CapsulePod@Aljuned Hostel (ca. 23 EUR/Nacht) im gleichnamigen Stadtteil Aljuned. Das liegt etwas abseits, aber direkt neben einer MRT-Station und auf direktem Weg zwischen Innenstadt und Flughafen. Und natürlich ist es hier um einiges günstiger zu übernachten als im Zentrum. Singapur ist eh schon teuer genug, aber ehrlich gesagt hatte ich es mir schlimmer vorgestellt.
Am Ende schaffe ich es sogar, innerhalb meines Budgets von 50 EUR/Tag zu bleiben. Spar-High-Five! 🙂
Dazu trägt auch das super einfache Frühstück bei, das im Hostelpreis inbegriffen ist. Weißer Toast mit Schokoladencreme oder Erdnussbutter, alternativ gibt es Müsli mit Kuhmilch. Ich entscheide mich für Toast und Schokocreme. Das habe ich schon lange nicht mehr gegessen und es ist für 2-3 Tage ganz gut.
Den ebenfalls enthaltenen löslichen Kaffee lasse ich allerdings links liegen, das muss dann nicht wirklich sein. 😉
Eines der ersten Ziele beim Sighseeing ist natürlich Marina Bay mit dem Wahrzeichen Marina Bay Sands, auf dem in luftiger Höhe ein 200 Meter breiter „Park“ thront, der Marina Bay Sands SkyPark. Ein wirklich beeindruckender Anblick und sicher auch Ausblick.
Nein ich war nicht oben. 🙁
Allein in der Marina Bay kann man locker einen halben Tag nur mit Spazierengehen, sich hinsetzen und die schöne Aussicht genießen und dann wieder spazieren gehen verbringen. Zu sehen gibt es jedenfalls genug.
Zum Beispiel kann man einen Teil der Formel-1-Strecke begehen. Denn einmal im Jahr fährt hier auch die Formel 1.
Und abends geht man dann am besten zu den Gardens By The Bay. Ein toller Park mit einer hoch aufragenden und leicht surreal wirkender Architektur der sogenannten Supertree Grove. Faszinierend!
Im Park gibt es neben viel Grün, Wasser und der seltsamen, aber faszinierenden Architektur der Supertrees auch den Flower Dom, die Floral Fantasy und den Cloud Forest. Leider ist der Eintritt nicht gerade ein Schnäppchen. Die Supertrees sind aber kostenlos.
Auf jeden Fall kann man hier viel Zeit verbringen. Abends hat das Ganze nochmal eine ganz besondere Atmosphäre und um 19:45 und 20:45 Uhr gibt es auch noch eine Lichtershow.
In unmittelbarer Nähe befindet sich auch Fort Canning, wo man das historische Singapur bewundern kann. Hier befinden sich zum Beispiel das alte Parlament und das Victoria Theater.
Natürlich gibt es in Singapur auch ein Chinatown (was irgendwie lustig ist, wenn über 75% der Einwohner chinesische Wurzeln haben), ein Little India und ein arabisches Viertel (Kampong Glam). Letzteres hat mir mit der Sultan Moschee besonders gut gefallen.
Ansonsten macht es wie immer einfach Spaß, mit wenig Plan durch die Straßen zu laufen und Dinge zu entdecken, ohne sie gesucht zu haben.
Auch kulinarisch kann man sich in Singapur nicht beschweren. Es gibt einfach alles. Neben dem typischen asiatischen Mix aus Chinesisch, Thailändisch, Malaysisch, Indisch und was es sonst noch so gibt, gibt es auch sehr viel westliches Essen in sehr guter Qualität, wenn auch natürlich etwas teurer.
Und es gibt hier überraschenderweise auch die Burgerkette Shake Shack. Die kenne ich bisher nur aus den USA. Und ja, es war leider lecker.
Auch der Flughafen von Singapur ist übrigens einen Besuch wert. Dort gibt es zum Beispiel den höchsten Indoor-Wasserfall der Welt zu bestaunen. Das kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.
Singapur hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, weil es hier im Gegensatz zum Rest von Asien etwas ruhiger zuging. Eine willkommene Abwechslung in diesem sonst so chaotischen Teil der Welt.
Ein Hoch auf die Abwechslung!
Jetzt geht es weiter nach Ubud auf Bali, also Indonesien. Darauf bin ich schon sehr gespannt, denn in Indonesien war ich bisher auch noch nicht gewesen.
CU Ingo.